
Eine Produktkarte ist nicht nur eine Seite mit Fotos und Beschreibung. Sie ist der zentrale Knotenpunkt, durch den die User Experience im eCommerce verläuft: der Ort der Kaufentscheidung, die Quelle der Information, die Stelle, an der der Kunde entweder zur Zahlung übergeht oder weiterzieht, um etwas Besseres zu finden. Im Online-Handel, wo Kunden keine Möglichkeit haben, ein Produkt „anzufassen“, „anzuprobieren“ oder „zu riechen“, übernimmt die Produktkarte die Aufgabe, zu überzeugen. Heute ist die Produktbeschreibung im Online-Shop kein dekoratives Detail mehr, sondern ein Faktor, der direkt Einfluss auf Umsatz, Retouren und Suchmaschinen-Rankings hat.
Früher konnte man Produkte noch manuell und einzeln anlegen. Heute aber zählt vor allem der Maßstab. Kataloge wachsen, das Sortiment wird monatlich aktualisiert, Lieferanten wechseln, die Anforderungen von Marktplätzen verschärfen sich. In diesem Kontext ist die Erstellung von Produktkarten nicht mehr nur eine Content-Aufgabe, sondern eine Business-Funktion, von der der Umsatz direkt abhängt.
Woraus besteht eine qualitative Produktkarte?
Die Bestandteile einer Produktkarte sind in der Regel standardisiert: Titel, Beschreibung, Merkmale, Fotos, Verfügbarkeit, Preis. Aber hochwertiger Content ist nicht einfach die Summe dieser Felder. Es ist das Gefühl, das der Kunde bekommt: „Ja, das ist genau das, was ich brauche“, „Ich habe alles verstanden“, „Das kann ich kaufen“. Entscheidend ist also nicht nur die Verfügbarkeit von Daten, sondern deren Relevanz, Struktur und Aufbereitung.
Der Titel muss verständlich sein und die Sprache des Kunden sprechen. Die Produktbeschreibung muss den Mehrwert vermitteln und nicht nur technische Details wiederholen. Fotos sollten das Produkt so zeigen, als hielte man es in der Hand. Merkmale müssen vollständig und strukturiert sein, sonst verlieren Filter und Sortierungen im Shop ihre Wirkung. Die Regeln zur Erstellung von Produktkarten verlangen, dass jeder Block auf den Kunden ausgerichtet ist.
Darüber reden viele. Doch dann beginnt die Realität.
Das Hauptproblem: Content, der nicht vorhanden ist
Die meisten Online-Shops füllen ihre Produktkarten heute mit Content von Lieferanten. Auf den ersten Blick sinnvoll: Hersteller oder Distributoren sollten ihr Produkt schließlich am besten kennen. In der Praxis sieht es jedoch anders aus.
Lieferanten-Content ist meist ein roher, unvollständiger und fragmentarischer Datensatz. Einer schickt nur eine Excel-Datei mit Artikelnummer und Preis. Ein anderer liefert ein Set von Fotos ohne Beschriftung. Ein dritter – ein technisches Datenblatt, in dem kein Wort darüber steht, welchen Nutzen das Produkt für den Kunden hat.
Am Ende muss der Shop nachbessern, ergänzen oder im schlimmsten Fall einfach veröffentlichen, was da ist. So entstehen Produktkarten mit nur einem Bild, ohne Beschreibung, mit unstrukturierten oder schlicht falschen Angaben. Das senkt die Conversion, verschlechtert die User Experience und behindert die SEO.
Fehler, die teuer werden
Einer der größten Fehlerquellen ist Copy & Paste. Unter Zeit- und Ressourcenmangel kopieren Shops Content vom Lieferanten oder von anderen Websites. Das führt zu Duplikaten, schwächt das Ranking und löst das Problem der Einzigartigkeit nicht.
Ein weiteres Problem: unvollständige Daten. Wenn Merkmale nur teilweise vorhanden sind, die Beschreibung formell bleibt und es nur ein Foto gibt, bleibt dem Kunden nur zu raten. Aber das Internet ist nicht zum Raten da, sondern für schnelle Entscheidungen in 5 Sekunden.
Hinzu kommt das Mismatch zwischen Beschreibung und visuellen Inhalten. Zum Beispiel: In der Karte steht, dass Zubehör enthalten ist, auf dem Foto sieht man es aber nicht. Oder umgekehrt: Auf dem Bild liegt etwas, das in der Beschreibung nicht erwähnt wird. Das zerstört Vertrauen.
Fehler in der Strukturierung sind ebenfalls kritisch: Statt in Felder aufgeteilt, landet alles in einem Textblock. Filter im Shop funktionieren nicht, Vergleiche sind unmöglich, die Karte wird zu einem unlesbaren Block.
Und ein oft übersehener Punkt: veraltete Daten. Neue Chargen können sich von alten unterscheiden, der Hersteller Änderungen vorgenommen haben. Aber die Produktkarte bleibt dieselbe. Die Folge: Retouren, Beschwerden, Unzufriedenheit.
Die Grenzen manueller Arbeit: wenn der Maßstab das System sprengt
Man kann endlos darüber sprechen, wie wichtig es ist, „alles von Hand“ zu machen – mit „Leidenschaft“ und „Liebe zum Detail“. Aber die Wahrheit ist: bei heutigen Maßstäben reicht Handarbeit nicht mehr aus. Wenn täglich Hunderte von Produkten in den Katalog kommen, wird jeder Schritt – Datensuche, Prüfung, Bearbeitung, Strukturierung, Upload – zum Flaschenhals.
Das Content-Team arbeitet im Dauerstress. Mitarbeiter brennen aus. Hauptsache „das Produkt ist online“, und die Karte wird zum Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Qualität. Resultat: Produkte erscheinen eine Woche oder später im Shop. Bei Neuheiten oder Saisonartikeln bedeutet das Umsatzverlust.
Automatisierung: nicht nur Beschleunigung, sondern ein neues Denken
Automatisierung ist nicht „Menschen durch Roboter ersetzen“. Es ist ein neues Denken. Die Aufgabe ist nicht, dass jemand die Karte manuell erstellt, sondern dass das System weiß, woher es die Daten nimmt, wie es sie prüft, anpasst und im richtigen Format publiziert.
Das Projekt NotPIM.com bietet genau diesen Ansatz: Automatisierung von Produkt-Content mit Fokus auf exakte, strukturierte Lieferung nach den Anforderungen des Shops.
In unserem System beginnt alles mit Content-Aggregation: Wir sammeln Daten von Hunderten Lieferanten – Herstellern, Distributoren, Importeuren. Daten aus Produktfeeds der Lieferanten werden automatisch integriert. So entsteht eine umfassende und detaillierte Produktdatenbank. Doch das ist nur der Anfang.
Sobald sich ein Shop anschließt, lädt er seine Produktmatrix und eigenen Lieferanten. So wird klar, welche Produkte für diesen Kunden relevant sind. Dann folgt die Anreicherung: Fehlen beim Lieferanten Infos – ergänzen wir aus unserer Datenbank. Gibt es Widersprüche – wählen wir die verlässlichsten Daten. Passt die Struktur nicht – gleichen wir sie an das Shop-Template an.
Unsere Einzigartigkeit: Wir passen uns dem Shop an, nicht umgekehrt
Einer der Hauptgründe, warum Shops NotPIM.com wählen, ist unsere Flexibilität. Wir analysieren, wie das jeweilige Business aufgebaut ist, welche Templates, Kataloge, Bezeichnungen und Logiken im CMS funktionieren – und passen unseren Content daran an.
Im Gegensatz zu Lösungen mit „universellen“ Produktkarten arbeitet NotPIM.com nach dem Prinzip: Anpassung an die bestehende Infrastruktur. Das spart Dutzende Stunden an Korrekturen und Integrationsarbeit.
Was das Business bekommt
Shops, die NotPIM.com nutzen, berichten von drei Haupteffekten:
- Geschwindigkeit. Vom Wareneingang bis zur Veröffentlichung vergeht nicht eine Woche, sondern ein Tag – manchmal nur Stunden.
- Kostensenkung. Ein Team von 10 Content-Managern wird zu 1–2 Personen, die den Prozess steuern.
- Stabilität. Content kommt fehlerfrei, zuverlässig und ohne Nachprüfung ins System.
Wichtig: Wir erstellen keine neuen Texte mit KI, wir machen kein Copywriting und keine SEO-Beschreibungen. NotPIM.com ist ein System der intelligenten Lieferung von fertigem Content, in der passenden Struktur und Form – für Ihren Shop.
Fazit: Die Zukunft von Produkt-Content ist schon da
Der Online-Handel wird immer schneller, präziser und umfangreicher. Wer Produktkarten noch manuell erstellt, verliert – nicht, weil er es schlecht macht, sondern weil er nicht hinterherkommt. Manuelle Arbeit skaliert nicht. Der Markt schon.
Wenn Sie mit Dutzenden Lieferanten arbeiten, wenn Ihnen Ressourcen fehlen, wenn Sie Zeit und Geld durch „Content-Engpässe“ verlieren – ist es Zeit, den Prozess neu zu denken. Nicht mehr Menschen einstellen, sondern ein System aktivieren. NotPIM.com ist die Infrastruktur, die weiß, wie Content in der Realität funktioniert – und wie man ihn für Ergebnisse arbeiten lässt.