Die Zukunft des Einzelhandels: KI, Produktdaten und operative Exzellenz im Jahr 2025

Einzelhandelsunternehmen weltweit erfahren eine grundlegende Veränderung in ihrem Ansatz für Marketing und Merchandising, wobei künstliche Intelligenz (KI) zur zentralen Säule dieser Transformation wird. Der Trend spiegelt die breitere Erkenntnis wider, dass KI kein zusätzliches Werkzeug mehr ist, sondern die grundlegende Infrastruktur, über die moderne Einzelhandelsabläufe funktionieren müssen. Dieser Wandel umfasst alles von der Kundensegmentierung und personalisierten Ansprache bis hin zur dynamischen Inhaltsgenerierung und Echtzeit-Kampagnenoptimierung und gestaltet die gesamte Customer Journey von der Entdeckung bis zum Kauf um.

Das Ausmaß dieser Transformation ist bemerkenswert. Die Ausgaben für Einzelhandelsmedien werden prognostiziert, bis 2025 60 Milliarden US-Dollar und bis 2028 auf 100 Milliarden US-Dollar zu steigen, wobei KI als Hauptmotor dieses explosionsartigen Wachstums dient. Was diesen Moment von früheren Wellen der Einzelhandelsinnovation unterscheidet, ist die Gleichzeitigkeit des Wandels: Einzelhändler übernehmen KI nicht sequenziell oder in isolierten Bereichen, sondern über mehrere, miteinander verbundene Touchpoints hinweg – von gesponserten Produktplatzierungen auf E-Commerce-Plattformen über digitale Bildschirme in den Geschäften bis hin zur Offsite-Targeting über das offene Web.

Die Konvergenz KI-gestützter Fähigkeiten

Die Implementierung von KI im Einzelhandelsmarketing und -merchandising findet in mehreren unterschiedlichen, aber tiefgreifend miteinander verbundenen Bereichen statt. Im Bereich der Zielgruppenansprache ermöglicht KI Einzelhändlern, über demografische Annäherungen hinaus in Richtung Verhaltensvorhersage und Präferenzmodellierung voranzugehen. Anstatt weit gefächerte Netze zu werfen, können Marken jetzt Zielgruppen mit dem, was Praktiker als "chirurgische Präzision" bezeichnen, segmentieren und nicht nur vorhersagen, wer kaufen könnte, sondern auch, welche Produkte sie ansprechen, an welchem Punkt ihres Entscheidungszyklus und über welchen Kanal sie am reaktionsfreudigsten sind.

Echtzeit-Optimierung stellt eine weitere wichtige Dimension dar. Während Marketingkampagnen historisch gesehen Wochen oder Monate im Voraus geplant wurden, wobei Leistungskennzahlen erst im Nachhinein eintrafen, passen KI-Systeme jetzt Gebotsstrategien, kreative Variationen und Platzierungsentscheidungen kontinuierlich an. Dies beseitigt die Verzögerung zwischen Aktion und Erkenntnis und ermöglicht es Marketern, auf Leistungssignale nahezu sofort zu reagieren, anstatt auf vierteljährliche oder monatliche Überprüfungen zu warten.

Personalisierung im großen Stil, die im Einzelhandel lange Zeit ein theoretisches Ideal blieb, wird nun operativ machbar. KI-gestützte Systeme generieren Produktempfehlungen, die auf individuelle Browser- und Kaufhistorien zugeschnitten sind, dynamisieren die Preise basierend auf Nachfragesignalen und Kundensegmenten und erstellen sogar kreative Assets, die für verschiedene Zielgruppensegmente angepasst sind. Was zuvor nur durch manuelle Kuratierung für hochwertige Kunden erreichbar war, kann jetzt über gesamte Kundenbasen hinweg eingesetzt werden.

Die Herausforderung der Produktinfrastruktur

Diese Entwicklung hat tiefgreifende Auswirkungen darauf, wie Einzelhändler ihre Produktdaten und Inhaltsoperationen strukturieren müssen. Die Effektivität der KI-gesteuerten Personalisierung und Ansprache hängt vollständig von der Qualität, Vollständigkeit und Aktualität der zugrunde liegenden Produktinformationen ab. Standard-Waren-Feeds – die strukturierten Datendateien, die E-Commerce-Plattformen, Vergleichs-Shopping-Suchmaschinen und Werbesysteme antreiben – müssen jetzt deutlich höhere Genauigkeits- und Granularitätsstandards erfüllen. Betrachten Sie die Mechanik von KI-gestützten Empfehlungen. Diese Systeme nehmen Produktattribute, Beschreibungen, Bilder, Preise, Verfügbarkeit und Verhaltenssignale auf, um Vorschläge zu generieren. Wenn Produktdaten unvollständig, inkonsistent oder veraltet sind, verschlechtern sich die Empfehlungen proportional dazu. Ein fehlendes Produktdimension, eine inkonsistente Kategorisierung über den Katalog hinweg oder veraltete Lagerinformationen untergraben direkt die Fähigkeit des KI-Systems, effektiv zu funktionieren.

Der Druck erhöht sich, wenn Einzelhändler gleichzeitig über mehrere Kanäle und Touchpoints hinweg tätig sind. Ein Produkt, das in einer gesponserten Produktanzeige von Amazon vorgestellt wird, muss dieselben Attribute und Beschreibungen wie auf der eigenen Website des Einzelhändlers, den Marktplatz-Listings, der mobilen App und den In-Store-Systemen aufweisen. Abweichungen erzeugen Reibung und untergraben das Vertrauen. KI-Systeme, die versuchen, Kundendaten über Kanäle hinweg zu vereinheitlichen, stoßen genau auf diese Art von Konflikten, und die Lösung erfordert entweder manuelles Eingreifen – teuer und langsam – oder robuste Datenverwaltungsrahmen, die Inkonsistenzen verhindern.

Inhaltsgeschwindigkeit und No-Code-Aktivierung

Der vielleicht akuteste Konflikt, mit dem Einzelhändler im Jahr 2025 konfrontiert sind, dreht sich um das Verhältnis von Inhaltsvolumen und Inhaltsqualität. Marketingorganisationen berichten, dass sie gleichzeitig unter Druck stehen, die Content-Produktion über mehrere Kanäle hinweg zu steigern und gleichzeitig die Conversion-Rates und Engagement-Metriken zu verbessern. Die Skalierung von Inhalten durch schiere Gewalt – einfach mehr Varianten zu veröffentlichen – erweist sich als ineffektiv, wenn diesen Inhalten die Relevanz fehlt oder sie keine Aktionen auslösen.

Generative KI begegnet dieser Spannung, indem sie als Multiplikator für die Inhaltserstellung fungiert. Anstatt die strategische Entscheidungsfindung des Menschen zu ersetzen, verstärkt sie die menschliche Ausrichtung mit maschinellem Maßstab. Marketer können Markenrichtlinien, Produktpositionierungsrahmen und Content-Strategien festlegen; KI-Systeme generieren dann Variationen, testen sie und verfeinern sie basierend auf Leistungssignalen. Diese Arbeitsteilung ermöglicht es Teams, die menschliche Aufsicht und strategische Kohärenz aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Output-Geschwindigkeit drastisch zu erhöhen.

No-Code- und Low-Code-Plattformen erweitern diese Demokratisierung weiter. Marketing- und Merchandising-Mitarbeiter ohne technischen Hintergrund können jetzt KI-gestützte Inhaltsgenerierungs-, Zielgruppensegmentierungs- und Kampagnenoptimierungs-Workflows über visuelle Oberflächen konfigurieren. Dies verringert die Abhängigkeit von technischen Ressourcen und beschleunigt die Experimentierzyklen – entscheidende Vorteile in wettbewerbsorientierten Einzelhandelsumgebungen, in denen die Time-to-Market zunehmend die Marktabdeckung bestimmt.

Datenfragmentierung und Vereinheitlichungsnotwendigkeiten

Trotz dieser Möglichkeiten identifizieren Einzelhändler weiterhin strukturelle Hindernisse. Ungefähr 42 Prozent der Einzelhandelsorganisationen geben an, dass sie Kundendaten über Kanäle hinweg vereinheitlichen, um umfassende, umsetzbare Käuferprofile zu erstellen. Diese Formulierung – die die 42 Prozent hervorhebt, anstatt ihre Fortschritte zu feiern – erkennt implizit an, dass die restlichen 58 Prozent immer noch mit fragmentierten Kundenansichten arbeiten. Nicht verbundene Einzellösungen, organisatorische Silos und Legacy-Systemarchitekturen schaffen, was Praktiker als "Datenlücken" bezeichnen, die eine nahtlose Echtzeit-Personalisierung untergraben.

Die Folgen der Fragmentierung ziehen sich durch die Produktoperationen. Wenn Kundendaten nach Kanal isoliert bleiben, fehlen Empfehlungen und Personalisierungsentscheidungen der volle Kontext. Das Surfverhalten eines Käufers in der mobilen App liefert möglicherweise keine Produktvorschläge auf der Website. Die Kaufhistorie lässt sich möglicherweise nicht mit E-Mail-Marketing-Kampagnen verbinden. Die Lagerbestände synchronisieren sich möglicherweise nicht mit dynamischen Preissystemen. Jede Trennung stellt eine verpasste Gelegenheit dar, relevante Erlebnisse zu liefern und, was noch grundlegender ist, Inkonsistenzen einzuführen, die die Leistung des KI-Systems beeinträchtigen.

Einzelhändler, die diese Herausforderung angehen, priorisieren eine erweiterte Kundensegmentierung, eine prädiktive Modellierung zur Vorhersage des Verhaltens und verbesserte Echtzeit-Datenverarbeitungsfunktionen. Diese Investitionen erfordern nicht nur die Implementierung von Technologie, sondern auch eine organisatorische Restrukturierung – das Aufbrechen von Silos zwischen Marketing-, Merchandising-, Technologie- und Supply-Chain-Funktionen, die historisch unabhängig voneinander agierten. Um Inkonsistenzen zu vermeiden und die Datenverwaltung zu verbessern, können Einzelhändler Tools für ein effizientes Produkt-Feed Management erkunden.

Der Katalog als strategische Infrastruktur

Der Produktkatalog selbst wird in diesem Zusammenhang zu einer wirklich strategischen Infrastruktur und nicht nur zu einer rein operativen Notwendigkeit. Einzelhändler, die in die Katalogqualität investieren – umfassende Produktattribute, genaue Kategorisierung, konsistente Beschreibungen über Kanäle hinweg und schnelle Aktualisierungen, die Lager- und Sortimentsänderungen widerspiegeln – schaffen Wettbewerbsvorteile, die sich im Laufe der Zeit verstärken. Hochwertige Kataloge ermöglichen es KI-Systemen, effektiver zu funktionieren, was zu besseren Empfehlungen, präziserem Targeting und verbesserten Conversion-Rates führt. Sie reduzieren operative Reibung, indem sie Datenkonflikte und manuelle Abstimmungen minimieren. Sie beschleunigen die Time-to-Market für neue Produkte und Sortimentsänderungen, da die Daten nahtlos von Quellsystemen über Merchandising-Anwendungen zu kundenorientierten Kanälen fließen. Sie bilden die Grundlage, auf der einheitliche Kundendaten und Echtzeit-Personalisierung basieren.

Umgekehrt stellen Einzelhändler mit unvollständigen oder inkonsistenten Katalogen fest, dass ihre KI-Investitionen unterdurchschnittlich abschneiden. Auf schlechten Daten trainierte maschinelle Lernmodelle erzeugen schlechte Ergebnisse. Personalisierungs-Engines können mit fehlenden Attributen nicht effektiv arbeiten. Dynamische Preissysteme kämpfen mit unvollständigen Produkthierarchien. Die Investition in die KI-Infrastruktur wird weniger wertvoll, wenn die zugrunde liegenden Produktdaten das, was diese Systeme erfordern, nicht unterstützen können.

Auswirkungen auf die operative Beschleunigung

Die Konvergenz dieser Trends deutet darauf hin, dass die Wettbewerbsdynamik im Einzelhandel im Jahr 2025 zunehmend operative Exzellenz im Produktinformationsmanagement und in der Datenorchestrierung belohnt. Die Einzelhändler, die überproportional von KI-Investitionen profitieren, sind wahrscheinlich diejenigen, die gleichzeitig in Katalogqualität, Datenverwaltung, Kanalintegration und Content-Infrastruktur investieren – und nicht einfach nur Point-Solution-KI-Tools einsetzen. Dies verstärkt den Vorteil, den große Einzelhändler mit hochentwickelten technischen Fähigkeiten bereits haben. Kleinere und mittelständische Einzelhändler stehen vor der Herausforderung, diese integrierten Systeme mit begrenzteren Ressourcen zu implementieren. Die Hürde für den effektiven Einsatz von KI ist nicht nur der Erwerb der Software, sondern erfordert grundlegende Änderungen der Datenpraktiken, der Organisationsstrukturen und der operativen Prozesse. Organisationen, die diesen Übergang erfolgreich meistern, positionieren sich so, dass sie Marktanteile von Wettbewerbern gewinnen, die langsamer sind, sich anzupassen.

Die strategische Implikation ist klar: Im Jahr 2025 und darüber hinaus fließt der Einzelhandelserfolg zunehmend durch Exzellenz in der unglamourösen Infrastruktur – Produktdaten, Kundendatenintegration, Content-Management-Systemen und No-Code-Automatisierungsplattformen –, die es KI-Systemen ermöglicht, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Die Einzelhändler, die sichtbar und systematisch in diese Grundlagen investieren, anstatt KI als oberflächliche Marketingtaktik zu verfolgen, werden wahrscheinlich einen Wettbewerbsvorteil aufrechterhalten, wenn der Markt reift. Um Qualität, Vollständigkeit und Konsistenz zu gewährleisten, benötigen Unternehmen eine Strategie für die Verwaltung ihrer Produktinhalte, die auch den oft übersehenen Bereich der schlechten Produktbeschreibungen abdeckt. Die Implementierung der richtigen Technologie kann einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Für Unternehmen, die nach Tools suchen, um ihnen zu helfen, sollte eine Preislistenverarbeitungsprogramm zur Automatisierung einiger Herausforderungen in Betracht gezogen werden. Unternehmen wollen nicht nur sicherstellen, dass ihre Angebote den Kunden gut präsentiert werden, sondern sie brauchen auch eine Möglichkeit, diese Angebote gut zu verwalten. Bei der Überlegung, wie Produktdaten strukturiert werden sollen, ist es eine gute Idee, CSV-Format Optionen zu recherchieren.


Die wachsende Abhängigkeit von KI für Marketing und Merchandising unterstreicht die entscheidende Rolle der Produktdatenqualität. Dies steht perfekt im Einklang mit der Mission von NotPIM, E-Commerce-Unternehmen dabei zu helfen, ihr Produktinformationsmanagement zu rationalisieren. Durch die Vereinfachung des Prozesses der Datenfeed-Transformation, -Anreicherung und -Vereinheitlichung ermöglicht NotPIM Einzelhändlern, umfassende und genaue Produktdaten für KI-gestützte Anwendungen bereitzustellen und letztendlich ihren ROI auf diese Investitionen zu maximieren. Die Gewährleistung der Datenintegrität ist nicht länger nur eine Best Practice, sondern eine grundlegende Voraussetzung für den Erfolg.

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