
In der modernen Welt des E-Commerce sind Produkt-Feeds ein unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Lieferanten und Händlern geworden. Diese Dateien mit detaillierten Produktinformationen ermöglichen die Automatisierung von Prozessen wie Sortimentsaktualisierung, Preisänderungen und Lagerbeständen. Trotz der offensichtlichen Vorteile stellen jedoch einige Lieferanten ihre Feeds noch nicht öffentlich zur Verfügung. In diesem Artikel erklären wir, warum die Offenheit von Produkt-Feeds wichtig ist, welche Formate und Verbreitungsmethoden sich am besten eignen, welche Daten veröffentlicht oder geschützt werden sollten, wie Fehler kontrolliert werden können und ob Lieferanten eine API benötigen.
1. Warum müssen Lieferanten ihre Feeds öffentlich machen?
Öffentliche Produkt-Feeds sind nicht nur ein praktisches Werkzeug für Händler, sondern nahezu ein obligatorisches Element des modernen Handels. Händler, Marktplätze und Werbeplattformen benötigen aktuelle Produktdaten, um Artikel effektiv zu bewerben und den Endkunden vollständige und zuverlässige Informationen zu liefern. Hat ein Händler Zugriff auf einen offenen Feed, muss er keine Daten manuell anfordern oder individuelle Einstellungen vornehmen. Ein öffentlicher Feed ermöglicht die automatische Aktualisierung von Sortiment, Preisen und Verfügbarkeit, wodurch Fehler und Fehlinformationen reduziert werden. Je einfacher ein Händler mit Ihren Produkten arbeiten kann, desto wahrscheinlicher ist es, dass er Ihr Sortiment für den Verkauf auswählt. Darüber hinaus signalisiert ein öffentlicher Feed Transparenz und stärkt das Vertrauen der Geschäftspartner. Viele Marktplätze verlangen einen strukturierten Produkt-Feed für die Integration, und dessen Fehlen kann ein Hindernis für die Zusammenarbeit darstellen.
Einige Lieferanten befürchten, dass ihre Daten von Wettbewerbern genutzt werden könnten. Diese Risiken lassen sich jedoch leicht minimieren, indem man den Zugriffsgrad auf bestimmte Informationen steuert – zum Beispiel, indem man keine Großhandelspreise oder spezifische Konditionen veröffentlicht. Andere Unternehmen verfügen möglicherweise nicht über die technischen Ressourcen zur Erstellung von Feeds, doch heute gibt es fertige Lösungen und Integratoren, die diesen Prozess ohne großen Aufwand automatisieren können.
2. Welche Daten können veröffentlicht werden – und welche nicht?
Der menschliche Faktor: manuelle Dateiverarbeitung
Bei der Erstellung eines Produkt-Feeds ist es entscheidend zu unterscheiden, welche Daten öffentlich zugänglich sein sollten und welche nur für vertrauenswürdige Kunden oder Partner bestimmt sind. Öffentlich zugänglich sollten Informationen wie Produkt-ID, Name, Beschreibung, Kategorie, Marke und Hersteller, Bilder, empfohlener Verkaufspreis sowie Lagerverfügbarkeit sein. Diese Daten helfen Händlern, Produkte korrekt darzustellen und den Kunden präzise Informationen bereitzustellen.
Andere Informationen wie Großhandelspreise, Rabattbedingungen, Margen, Lieferzeiten sowie interne Artikelnummern sollten jedoch nur für Partner zugänglich bleiben. Diese Informationen sind geschäftlich sensibel und dienen individuellen Verhandlungen. Durch abgestufte Zugriffsrechte können Lieferanten den Informationsfluss steuern und ihre geschäftlichen Interessen schützen, ohne die Benutzerfreundlichkeit für Kunden einzuschränken.
3. Formate und Verbreitungsmethoden von Feeds
Produkt-Feeds können in verschiedenen Formaten bereitgestellt werden, abhängig von den Anforderungen der Partner, Marktplätze und Werbeplattformen. Zu den gängigsten Formaten gehören CSV, XML, YML und JSON. CSV eignet sich gut für Tabellenbearbeitung, XML und YML sind weit verbreitet für die automatisierte Integration mit Marktplätzen, während JSON sich ideal für API- und Web-Anwendungen eignet.
Auch die Verbreitungsmethoden sind unterschiedlich. Manche Unternehmen stellen ihre Feeds über FTP/SFTP-Server bereit, was eine automatische Aktualisierung erleichtert. Andere bieten direkte Download-Links an, sodass Partner die Dateien bei Bedarf abrufen können. Immer häufiger kommt eine API zum Einsatz, die eine Echtzeit-Synchronisierung der Produktinformationen zwischen Systemen ermöglicht.
4. Fehlerkontrolle in Produkt-Feeds
Fehler in Produkt-Feeds können schwerwiegende Folgen haben – von fehlerhaften Produktdarstellungen bis hin zur Sperrung eines Händlerkontos auf einem Marktplatz. Um dies zu vermeiden, sollten automatische Validatoren eingesetzt werden, die die Daten auf Konformität mit den Plattformanforderungen prüfen. Ebenso wichtig ist eine regelmäßige Aktualisierung, insbesondere bei Preisen und Verfügbarkeiten. Vor dem Hochladen empfiehlt es sich, Testprüfungen durchzuführen, um sicherzustellen, dass alle Daten korrekt sind.
5. Warum brauchen Lieferanten eine API?
Eine API macht die Integration mit einem Lieferanten besonders komfortabel und automatisiert. Sie ermöglicht sofortige Datenaktualisierungen, erleichtert Partnern die Integration und reduziert den Supportaufwand. Im Gegensatz zu statischen Feeds, die nur mit Verzögerung aktualisiert werden, bietet eine API Echtzeit-Zugriff auf aktuelle Daten. Dies ist besonders wichtig bei schnelllebigen Sortimenten, bei denen Preise und Bestände mehrmals täglich schwanken können. Heute gilt eine API zunehmend als Standard, und Unternehmen, die sie nicht anbieten, riskieren, Kunden an technologisch fortschrittlichere Wettbewerber zu verlieren.
NotPIM unterstützt Lieferanten bei der Arbeit mit Produkt-Feeds
Der Service NotPIM bietet Lieferanten eine umfassende Lösung für den Umgang mit Feeds. Wir prüfen Feeds auf Konformität mit Marktplatzanforderungen und Datenqualität, erkennen Fehler automatisch und senden Berichte per E-Mail oder Telegram. Zudem können Warnmeldungen eingerichtet werden, z. B. bei plötzlichen Preisänderungen.
Darüber hinaus konvertieren wir Produkt-Feeds in beliebige Formate, einschließlich der Möglichkeit, Daten nach Kategorien oder Umfang aufzuteilen. So können die Kunden des Lieferanten selbst das für sie passende Format wählen. Zusätzlich unterstützen wir die Verbreitung von Feeds unter unseren Kunden, was die Reichweite erhöht und den Zugang zu Produkten erleichtert.
Außerdem bietet NotPIM Lieferanten die Möglichkeit, Feeds auf eigenen Subdomains zu hosten, was die Datenverifizierung auf externen Plattformen wie Google Shopping vereinfacht. Lieferanten können sowohl fertige Feed-Links veröffentlichen als auch ein interaktives Feed-Builder-Widget in ihre Website integrieren, mit dem Kunden eigenständig Feeds in dem gewünschten Format erstellen können – ganz ohne zusätzliche technische Unterstützung.
Auf diese Weise hilft NotPIM Lieferanten nicht nur, ihre Produkt-Feeds zu strukturieren und zu verbreiten, sondern verbessert auch die Datenqualität, automatisiert Aktualisierungsprozesse und optimiert die Zusammenarbeit mit Kunden. Wir schaffen die Grundlage für eine effiziente und zukunftssichere Arbeit mit Produktdaten – bei geringerem Aufwand und erleichtertem Markteintritt.