Wichtige regulatorische Veränderungen im deutschen E-Commerce im Jahr 2025

### Wesentliche rechtliche Änderungen im deutschen E-Commerce

Der deutsche E-Commerce-Sektor steht im Jahr 2025 vor einer Reihe von regulatorischen Fristen, die die Anforderungen an die Einhaltung von Vorschriften in den Bereichen Cybersicherheit, Barrierefreiheit, Produktsicherheit, Rechnungsstellung und Plattformverantwortung verschärfen. Von zentraler Bedeutung sind hierbei die verzögerte NIS2-Umsetzung, die ab dem 2. Quartal 2025 in Kraft tritt und die Cybersicherheit für kritische Sektoren, einschließlich Online-Marktplätzen, vorschreibt; das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), das seit dem 28. Juni 2025 in Kraft ist und barrierefreie Webshops und Verbraucherterminals vorschreibt; die General Product Safety Regulation (GPSR), die die Kennzeichnungs- und Sicherheitsüberprüfungen erweitert; die verpflichtende elektronische Rechnungsstellung für B2B ab dem 1. Januar 2025, mit einer gestaffelten Einführung bis 2028; und die Verpflichtungen des Digital Services Act (DSA) für sehr große Plattformen in Bezug auf Inhaltsmoderation und Transparenz[1][2][3][4][5].

Diese Regeln setzen EU-Richtlinien wie den European Accessibility Act und NIS2 in nationales Recht um, wobei die deutsche Bundesregierung angesichts der politischen Übergänge eine vollständige Durchsetzung anstrebt. Die elektronische Rechnungsstellung im Rahmen des Wachstumschancengesetzes erfordert maschinenlesbare XML-Formate für den direkten B2B-Austausch, wobei Kleinwertrechnungen unter 250 € und die meisten B2C-Rechnungen ausgenommen sind, während kleine Unternehmen sie zunächst empfangen, aber nicht ausstellen müssen. Gerichte haben durch Urteile über manipulative Designs, wie z. B. Zeitdrucktaktiken, die nach UWG als aggressiv eingestuft werden, zusätzlichen Druck ausgeübt[2].

### Auswirkungen auf Produktfeeds und Katalogstandards

Regulatorische Anforderungen verändern Produktfeeds direkt und erfordern eingebettete Konformitätsdaten wie Herstellerdetails, Sicherheitszertifizierungen und Barrierefreiheitsmetadaten. Die GPSR schreibt die Angabe von Herstellernamen, -adressen und -kontaktdaten auf Produktkarten vor, was Feed-Umstrukturierungen auslöst, um stichprobenartige Kontrollen durch die Behörden zu vermeiden, die 2025 voraussichtlich zunehmen werden[3]. Das BFSG dehnt dies auf digitale Schnittstellen aus und besteht auf WCAG-konformen Elementen in Feeds für Screenreader, was Legacy-XML-Strukturen, denen die semantische Kennzeichnung fehlt, durcheinanderbringt.

Katalogstandards müssen sich in Richtung harmonisierter EU-Formate entwickeln und Cybersicherheitskennzeichnungen gemäß NIS2 für Zahlungsabläufe auf Marktplätzen und die Produktresilienz integrieren. Nicht standardisierte Feeds bergen das Risiko der Ablehnung im grenzüberschreitenden Handel, wo fragmentierte Interoperabilität bereits KMU behindert und Verzögerungen bei der Feed-Validierung verstärkt[4]. Um mehr über die Bedeutung der Straffung von Produktdaten zu erfahren, lesen Sie unseren Blog über <a href="/de/blog/product_feed/">Produktfeeds</a>.

### Anhebung der Kartenqualität und -vollständigkeit

Die Kartenqualität hängt von umfassenderen Offenlegungen ab: Die GPSR erzwingt detaillierte Risikobewertungen und Rückverfolgbarkeit und drängt die Karten über Bilder und Preise hinaus, um CE-Kennzeichnungen, Gefahrenwarnungen und Rückrufmechanismen einzubeziehen. Der DSA für große Plattformen verlangt algorithmische Transparenz bei der Platzierung, was Karten dazu zwingt, gesponserte oder personalisierte Elemente anzugeben, wodurch manipulative Praktiken reduziert werden, die in jüngsten Urteilen des Berliner Gerichts angeprangert wurden[2][4].

Lücken in der Vollständigkeit – wie z. B. fehlende Hinweise zur Barrierefreiheit oder zur Kompatibilität mit elektronischen Rechnungen – ziehen für DSA-Verstöße Bußgelder von bis zu 6 % des weltweiten Umsatzes nach sich. Dies erhöht die Basisstandards für Karten und eliminiert unvollständige Einträge und bevorzugt Feeds mit automatisierten Compliance-Ebenen[3].

### Beschleunigung der Sortimentsausrollung bei gleichzeitiger Einschränkung der Geschwindigkeit

Die Geschwindigkeit der Sortimentsausrollung unterliegt einem doppelten Druck: Die elektronische Rechnungsstellung erfordert ab Januar 2025 eine Echtzeit-XML-Verarbeitung, wodurch die erste Einführung verlangsamt wird, da sich die Systeme ohne eine zentrale Plattform anpassen und sich auf EDI oder Portale verlassen[5]. BFSG und NIS2 erfordern Vorabprüfungen auf Barrierefreiheit und Cyber-Resilienz, wodurch sich die Markteinführungszeit für interaktive Dienste verlängert.  Für Unternehmen, die mit diesen Herausforderungen zu kämpfen haben, entdecken Sie unser <a href="/de/tools/deltafeed/">Delta Feed</a>-Tool.

Dennoch verspricht die Compliance-Automatisierung Vorteile – standardisierte Feeds ermöglichen eine schnellere Skalierung, sobald die Infrastruktur angepasst ist, und mindern KMU-Hürden wie veraltete Systeme. Die dezentrale Durchsetzung in Deutschland, die sich über Bundesbehörden und Kommunen erstreckt, sorgt für Variabilität, aber gestaffelte Einführungen (z. B. elektronische Rechnungserfassung jetzt, Ausstellung später) ermöglichen eine schrittweise Beschleunigung[1][6].

### No-Code und KI bei der Navigation durch die Compliance

No-Code-Plattformen gewinnen an Bedeutung für schnelle Feed-Anpassungen, indem sie Compliance-Regeln ohne tiefgreifende Codierung auf bestehende Kataloge legen – ideal für BFSG-Schnittstellenanpassungen oder GPSR-Kennzeichnungen. KI-Tools wandeln Vorschriften in umsetzbare Vorlagen um, generieren automatisch Barrierefreiheits-Tags oder Cybersicherheits-Risikowerte für NIS2 und rationalisieren Audits. Erfahren Sie mehr über die Verwendung von <a href="/de/blog/artificial-intelligence-for-business/">Künstliche Intelligenz für Unternehmen</a>.

Die Herausforderungen bestehen fort: KI-gestützte Personalisierung muss im Rahmen des DSA offengelegt werden, und No-Code-Ausgaben müssen anhand von maschinenlesbaren elektronischen Rechnungsstandards validiert werden. Die frühe Einführung versetzt Betreiber in die Lage, das Volumen von 2025 zu bewältigen, obwohl KMU aufgrund von Interoperabilitätslücken hinterherhinken, was den Bedarf an Plug-and-Play-Modulen unterstreicht[4]. Taylor Wessing.

Diese Veränderungen erfordern proaktive Überarbeitungen der Content-Infrastruktur und machen die Compliance zu einem Wettbewerbsvorteil für robuste E-Commerce-Aktivitäten.  Um Hilfe bei der Strukturierung Ihrer Produktdaten zu erhalten, lesen Sie unsere Artikel über <a href="/de/blog/csv-format-how-to-structure-product-data-for-smooth-integration/">CSV-Format</a> und <a href="/de/blog/xml-data-format-how-one-online-store-stopped-fearing-complex-integrations/">XML-Datenformat</a>.

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Die sich entwickelnde Regulierungslandschaft in Deutschland unterstreicht einen dringenden Bedarf an anpassungsfähigem und zukunftssicherem Produktdatenmanagement. Der Schwerpunkt auf Datenqualität, Barrierefreiheit und Cybersicherheit in Produktkatalogen nimmt zu. Während manuelle Abläufe mit der Skalierung und Einhaltung von Vorschriften zu kämpfen haben, suchen führende E-Commerce-Unternehmen nach Lösungen, die eine effiziente Feed-Modifizierung und Qualitätskontrolle ermöglichen. Wir bei NotPIM erkennen diese Problempunkte und bieten eine Plattform zur Automatisierung und Optimierung von Produktdaten, die es Händlern ermöglicht, regulatorische Komplexität zu bewältigen und sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
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